25. November – Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen*

Geschlechtsspezifische Gewalt ist allgegenwärtig. Sie findet sich im Alltagssexismus genauso wieder wie in – alle drei Tage im Land verübten -Femiziden. In Deutschland ist jede dritte Frau* mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen, das sind mehr als 12 Millionen Frauen*. Durchschnittlich wird alle 45 Minuten eine Frau in Deutschland durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt.

Dahinter stehende, verkrustete patriarchalen Strukturen sorgen für Kontinuitäten und erzeugen Spiralen der Gewalt, die nicht einfach beendet werden können. Vielmehr handelt es sich um strukturelle Defizite, die unserer gesamten Aufmerksamkeit bedürfen. Auf diese macht jedes Jahr am 25. November der internationale Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen* aufmerksam. Seit 1981 setzen weltweit Menschenrechtsorganisationen und Frauenrechtsbewegungen an diesem Tag, dem sogenannten Orange Day, ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung, Gewalt und Unterdrückung von Frauen* und Mädchen*. Aus diesem Anlass werden weltweit Institutionen, öffentliche Einrichtungen, Denkmäler und Unternehmen orange angestrahlt – teilweise auch durchgehend bis zum internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember.

Angesichts der Tatsache, dass die Ausübung von Gewalt gegen Frauen* weltweit zunimmt, verfügt der 25. November über weit mehr als reine Symbolkraft. Er stellt eine Mahnung dar. Eine Erinnerung, dass die Rechte und Sicherheit von Frauen* noch immer nicht gewährleistet sind. Und eine Aufforderung zum Handeln um strukturelle Ungleichheiten abzuschaffen, die Prävention zu stärken, Institutionen umzubauen, Opfer zu schützen.

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