Frauen* sind es gewohnt, vor der Toilette Schlange zu stehen. Diese banale Tatsache hat einen nennenswerten Grund: Gleichgroße Männertoiletten können aufgrund der ...
Frauen* stehen bei uns im Mittelpunkt. Wir machen uns dafür stark, dass es nicht nur im Frauenzentrum so ist. Wir bilden weiter und wir informieren. Um sichtbar zu machen, dass alle Menschen in unserer Gesellschaft davon profitieren würden, wenn wir uns gemeinsam für die Interessen von Frauen* einsetzen. Denn das ist auch nach vielen Jahren der Frauenbewegung immer noch keine Selbstverständlichkeit.
In der DDR gab es sowohl eine staatliche als auch nichtstaatliche Frauenbewegung.
In der DDR gab es sowohl eine staatliche als auch nichtstaatliche Frauenbewegung.
Der „Demokratische Frauenbund Deutschlands“ (DFD) war eine Massenorganisation unter Führung der amtierenden Sozialistischen Einheitspartei (SED). Um sich unabhängig von dessen staatlichen Strukturen zu machen, entstanden Ende der 1970er Jahre mehrere Strömungen, im Rahmen derer sich die Frauen* eigenständig organisierten – was in der DDR so nicht erwünscht war. Mit den „Frauen* für den Frieden“ entstand eine Gruppe, die Teil der Friedensbewegung war und in Städten wie Leipzig, Dresden, Schwerin oder Erfurt wirkte. Daneben gab es die kirchlichen Frauengruppen, die zurück auf traditionelle Frauenarbeit der Kirchen gingen. Und da Homosexualität in der DDR tabuisiert war, stellten die neugegründeten Lesbengruppen einen wichtigen Schutzraum für Frauen* dar. Ab Mitte der 1980er Jahre vernetzten sich die unterschiedlichen Gruppen und Akteur*innen zunehmend untereinander. So wurden neue Kontakte geknüpft, es entwickelte sich landesweiter Austausch – und regelmäßige Veranstaltungen über die eigene Region hinaus. Beispielsweise veranstalteten die Lesben vom „Arbeitskreis Homosexualität in der Kirche“ seit 1985 das Dresdner Frauenfest für Lesben. Dabei waren die Gruppen und Strömungen der unabhängigen Frauenbewegung stets der Überwachung durch den Staat ausgesetzt, der das Ziel hatte, sie zu zersetzen. Die Akteur*innen setzten sich daher mit großem persönlichen Risiko für Gleichberechtigung in der Gesellschaft ein.
Mit dem Hochgefühl und der Aufbruchstimmung der „Wende“ glaubten die Frauengruppen der DDR daran, endlich mitgestalten zu können. Es entstanden viele Frauenzentren und weitere Orte, in denen die Aktivist*innen wirkten. 1990 gründete Karin Dauenheimer beispielsweise das Frauen*bildungszentrum in Dresden. Sie war eine der bekanntesten Vertreterinnen der städtischen Frauenbewegung und hatte noch in der DDR den „Arbeitskreis Homosexualität in der Kirche“ gegründet. Bald jedoch hatte die Realität die Frauen* eingeholt: Arbeitslosigkeit, Existenzangst und die permanente Auseinandersetzung mit Feministinnen aus dem Westen der Republik erschwerten die Arbeit. Denn die Ostfrauen galten im Westen als naive Muttis, während die Westfrauen als arrogante Emanzen wahrgenommen wurden. Zusätzlich galt es in den 1990er Jahren, Fördergelder zu beantragen und so die Projekte zu sichern. Die Aktivist*innen institutionalisierten und professionalisierten ihre Arbeit. Und das war angesichts der vielen Herausforderungen, vor denen die Frauen* im Osten nun standen, auch notwendig. Fühlte sich doch ein Großteil von ihnen in ihrem Selbstverständnis um dreißig Jahre zurückgeworfen – da das nun bundesweit geltende Grundgesetz beispielsweise das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche auch für die ostdeutschen Frauen massiv eingeschränkt. Dabei waren Schwangerschaftsabbrüche in der DDR seit 1972 legal gewesen. Mit dem Einzug einer jüngeren Generation veränderte sich die Arbeit der Frauenzentren und Einrichtungen. Sie versuchen die Erfahrungen der ost – wie westdeutschen Frauenbewegung zusammenzuführen und differenzierte Bilder von Gleichberechtigung zu leben. So dass sich so grundlegende Fragen wie nach dem Recht auf körperliche Selbstbestimmung oder der Finanzierbarkeit von Kindergartenplätzen selbstverständlich vereinen lassen mit Themen wie geschlechtergerechter Sprache oder der gerechten Aufteilung von Care Arbeit.
In der DDR gab es sowohl eine staatliche als auch mehrere nichtstaatliche Frauenbewegungen. So war der „Demokratische Frauenbund Deutschlands“ (DFD) eine Massenorganisation unter Führung der amtierenden Sozialistischen Einheitspartei (SED). Um sich unabhängig von dessen staatlichen Strukturen zu machen, entstanden Ende der 1970er Jahre mehrere Strömungen, im Rahmen derer sich die Frauen* eigenständig organisierten – was in der DDR so nicht erwünscht war.
Mit den „Frauen* für den Frieden“ entstand eine Gruppe, die Teil der Friedensbewegung war und in Städten wie Leipzig, Dresden, Schwerin oder Erfurt wirkte. Daneben gab es die kirchlichen Frauengruppen, die zurück auf traditionelle Frauenarbeit der Kirchen gingen. Und da Homosexualität in der DDR tabuisiert war, stellten die neugegründeten Lesbengruppen einen wichtigen Schutzraum für Frauen* dar.
Ab Mitte der 1980er Jahre vernetzten sich die unterschiedlichen Gruppen und Akteur*innen zunehmend untereinander. So wurden neue Kontakte geknüpft, es entwickelte sich landesweiter Austausch und regelmäßige Veranstaltungen über die eigene Region hinaus. Beispielsweise veranstalteten die Lesben „Arbeitskreis Homosexualität in der Kirche“ seit 1985 das Dresdner Frauenfest für Lesben. Dabei waren die Gruppen und Strömungen der unabhängigen Frauenbewegung stets der Überwachung durch den Staat ausgesetzt, der das Ziel hatte, sie zu zersetzen. Die Akteur*innen setzten sich daher mit großem persönlichen Risiko für Gleichberechtigung in der Gesellschaft ein.
Mit dem Hochgefühl und der Aufbruchstimmung der „Wende“ glaubten die Frauengruppen der DDR daran, die Gesellschaft endlich mitgestalten zu können. Es entstanden viele Frauenzentren und weitere Orte, in denen die Aktivist*innen wirkten. So gründete beispielsweise Karin Dauenheimer das Frauen*bildungszentrum in Dresden. Sie war eine der bekanntesten Vertreterinnen der städtischen Frauenbewegung und hatte noch in der DDR den „Arbeitskreis Homosexualität in der Kirche“ gegründet.
Bald jedoch hatte die Realität die Frauen* eingeholt: Arbeitslosigkeit, Existenzangst und die permanente Auseinandersetzung mit Feministinnen aus dem Westen der Republik erschwerten die Arbeit. Denn die Ostfrauen galten im Westen als naive Muttis, während die Westfrauen als arrogante Emanzen wahrgenommen wurden. Zusätzlich galt es in den 1990er Jahren, Fördergelder zu beantragen und so die Projekte zu sichern. Die Aktivist*innen institutionalisierten und professionalisierten ihre Arbeit. Und das war angesichts der vielen Herausforderungen, vor denen die Frauen* im Osten nun standen, auch notwendig. Fühlte sich doch ein Großteil von ihnen in ihrem Selbstverständnis plötzlich um dreißig Jahre zurückgeworfen – da zum Beispiel das nun bundesweit geltende Grundgesetz das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche auch für die ostdeutschen Frauen massiv eingeschränkte. Dabei waren Schwangerschaftsabbrüche in der DDR seit 1972 legal gewesen.
Mit dem Einzug einer jüngeren Generation veränderte sich die Arbeit der verschiedenen Frauenzentren und Einrichtungen. Sie versuchen die Erfahrungen der ost – wie westdeutschen Frauenbewegung zusammenzuführen und differenzierte Bilder von Gleichberechtigung zu leben. So dass sich so grundlegende Fragen wie nach dem Recht auf körperliche Selbstbestimmung oder der Finanzierbarkeit von Kindergartenplätzen selbstverständlich vereinen lassen mit Themen wie geschlechtergerechter Sprache oder der gerechten Aufteilung von Care Arbeit.
Zuallererst sind Frauenzentren Orte der Begegnung. Hier haben interessierte Frauen* die Möglichkeit einander kennen zu lernen und sich auszutauschen, aber auch Unterstützung und Beratung in allen Lebenslagen zu erhalten. Außerdem sorgen Sportkurse, Bildungs- oder Kulturangebote für den langfristigen Erhalt der körperlichen und seelischen Gesundheit von Frauen*. Die Besucherinnen finden hier Verbündete, stärken eigene Kompetenzen und knüpfen so neue Netzwerke, um auch über das Frauenzentrum hinaus gesellschaftspolitisch wirken zu können.
Damit sind Frauenzentren auch ein wichtiges Instrument zur Durchsetzung von Gleichstellungsarbeit. Das heißt konkret, dass durch ihre Arbeit die Gesellschaft für geschlechtergerechte Anliegen sensibilisiert wird. So zum Beispiel dem Abbau der strukturellen Benachteiligungen von Frauen* in allen Bereichen des Lebens wie auch der öffentlichen Wahrnehmung von Gewalt gegen sie. Die Räume stehen allen Frauen* offen, unabhängig von Alter, Nationalität, Ethnie, Ausbildung oder Religion.
Das ist vor allem wichtig, weil es nur noch wenige öffentliche Orte gibt, an denen Menschen zusammenkommen können ohne, dass etwas gekauft oder konsumiert werden muss. Aufgrund ihrer Einbindung in verschiedene Netzwerke sind Frauenzentren wichtige öffentliche Akteure. Je nach Angebot und Profil der einzelnen Einrichtungen, werden auch Männer* , Kinder und Jugendliche angesprochen.
Zuallererst sind Frauenzentren Orte der Begegnung. Hier haben interessierte Frauen* die Möglichkeit, einander kennenzulernen und sich auszutauschen – aber auch Unterstützung und Beratung in allen Lebenslagen zu erhalten. Außerdem sorgen Sportkurse, Bildungs- oder Kulturangebote für den langfristigen Erhalt der körperlichen und seelischen Gesundheit von Frauen*. Die Besucher*innen finden hier Verbündete, stärken eigene Kompetenzen und knüpfen so neue Netzwerke, um auch über das Frauenzentrum hinaus gesellschaftspolitisch wirken zu können.
Damit sind Frauenzentren auch ein wichtiges Instrument zur Durchsetzung von Gleichstellungsarbeit. Das heißt konkret, dass durch ihre Arbeit die Gesellschaft für geschlechtergerechte Anliegen sensibilisiert wird. So zum Beispiel dem Abbau der strukturellen Benachteiligungen von Frauen* in allen Bereichen des Lebens, wie auch der öffentlichen Wahrnehmung von Gewalt gegen sie. Die Räume stehen allen Frauen* offen, unabhängig von Alter, Nationalität, Ethnie, Ausbildung oder Religion.
Das ist vor allem wichtig, weil es nur noch wenige öffentliche Orte gibt, an denen Menschen zusammenkommen können ohne, dass etwas gekauft oder konsumiert werden muss. Aufgrund ihrer Einbindung in verschiedene Netzwerke sind Frauenzentren wichtige öffentliche Akteure. Je nach Angebot und Profil der einzelnen Einrichtungen, werden auch Männer* , Kinder und Jugendliche angesprochen.
Beratung und Information von Frauen* und Mädchen* ab 6 Jahren, um sie in ihrer Eigenkompetenz zu ermutigen, und auf einem selbstbestimmten Weg zu unterstützen
Stärkung von Frauen* auf individueller, zwischenmenschlicher und gesellschaftlicher Ebene
Ein Ort der gestalterischen Betätigung, des Experimentierens, der Begegnung und der Bildung
Vermittlung und Bewahrung der Frauengeschichte Dresdens und Umgebung
Vernetzung und Stärkung von Akteur*innen für die Gleichstellungsarbeit Frauenförderwerk e.V. - Förderung der Gleichstellung von Frauen* und Mädchen* zur Verbesserung der sozialen und beruflichen Situation von Frauen*
Beitragen zur Verbesserung der sozialen und insbesondere der beruflichen Situation von Frauen* durch die Förderung der Gleichstellung von Frauen* und Mädchen* in der Gesellschaft.
Bildungs- und Begegnungsangebote um Nutzer*innen auf ihrem Weg zu einer selbstbestimmten, partizipativen und geschlechterbilder unabhängigen Lebensweise zu unterstützen und sie miteinander vernetzen
Förderung eines selbstbestimmten Lebens von Frauen* und Mädchen* mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen
Interessenvertretung für Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transidente und Menschen mit vielfältigen Lebensweisen sowie deren Angehörige.
Sozialberatung, Rechtsberatung und Studium mit Kind
Beratung und Begleitung von Straftaten, deren Angehörigen und Zeugen
Beratung von Unternehmen, was familienbewusste Unternehmenspolitik für Väter beinhaltet und welche Methoden und Möglichkeiten dabei eine wichtige Rolle spielen
AWO - Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien
Beratung zu SGB IX
Beratungsstelle für Eltern, Kinder, Jugendliche, Familien , Alleinerziehende
Beratung, Hilfe & Schutz bei häuslicher Gewalt
Unterstützung von Alleinerziehenden
Beratungsstelle für Frauen ohne Erwerbsarbeit
Rechts-, Bürgergeld-, Psychosoziale-, Fach-, Väter-, Täter-, Opferberatung
Beratung von Geflüchteten und Migrant*innen in Fragen von Arbeit, Wohnen, Familie, sozialen Leistungen