Was sind Frauenzentren?

Zuallererst sind Frauenzentren Orte der Begegnung. Hier haben interessierte Frauen* die Möglichkeit, einander kennen zu lernen und sich auszutauschen aber auch, Unterstützung und Beratung in allen Lebenslagen zu erhalten. Außerdem sorgen Sportkurse, Bildungs- oder Kulturangebote für den langfristigen Erhalt der körperlichen und seelischen Gesundheit von Frauen. Die Besucherinnen finden hier Verbündete, stärken eigene Kompetenzen und knüpfen so neue Netzwerke, um auch über das Frauenzentrum hinaus gesellschaftspolitisch wirken zu können.

Damit sind Frauenzentren auch ein wichtiges Instrument zur Durchsetzung von Gleichstellungsarbeit. Konkret heißt das, dass durch ihre Arbeit die Gesellschaft für geschlechtergerechte Anliegen sensibilisiert wird. So zum Beispiel dem Abbau der strukturellen Benachteiligungen von Frauen in allen Bereichen des Lebens wie auch der öffentlichen Wahrnehmung von Gewalt gegen sie. Die Räume stehen alle Frauen* offen, unabhängig von Alter, Nationalität, Ethnie, Ausbildung oder Religion.

Das ist vor allem wichtig, weil es nur noch wenige öffentliche Orte gibt, an denen Menschen zusammenkommen können ohne, dass etwas gekauft oder konsumiert werden muss. Aufgrund ihrer Einbindung in verschiedene Netzwerke sind Frauenzentren wichtige öffentliche Akteure. Je nach Angebot und Profil der einzelnen Einrichtungen, werden auch Männer* , Kinder und Jugendliche angesprochen.

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