Ein Abend voll spannender Geschichten – so war das Erzählcafe ostdeutscher Frauen*
In gemeinsamer Arbeit mit dem Societaetstheater wie auch der Kreativen Werkstatt e.V. haben wir am 26.3.2024 ein erstes Erzählcafe ostdeutscher Frauen* veranstaltet.
Da der Osten als Thema nie alt wird, allerdings oft aus der Perspektive von Männern * erzählt wird war es uns wichtig, endlich auch die Frauen* zu Wort kommen zu lassen. Denn sie waren es, die nach der Wende als erste vom Arbeitsmarkt verschwanden, die sich immer wieder neu erfinden und anpassen mussten – und amit auch Erfolg hatten. So verdienen die ostdeutschen Frauen* nicht selten mehr als die Männer* Gleichzeitig ist über ihre Perspektive, ihre Erfahrungen wenig gesprochen worden – auch von ihnen selbst nicht. Was auch daran liegt, dass viele glauben, dass das eigene Leben nicht erzählenswert wäre. Dabei ist es ein emanzipatorischer Akt, genau das zu tun: Gedanken, Perspektiven, Utopien mit anderen zu teilen.
Ostdeutschland der Generation
Da es auf Ostdeutschland so viele Perspektiven wie Menschen gibt, hatten wir stellvertretend für diese drei Generationen von Frauen* eingeladen, die sich miteinander und dem Publikum darüber ausgetauscht haben, was es in der Gegenwart heißt ostdeutsch zu sein und inwiefern die Vergangenheit noch heute unser Leben bestimmt. Die Veranstaltung wurde moderiert von Marlen Hobrack, die es mit viel Feingefühl, und fachlicher Nähe zum Thema schaffte, die Meinungen auf dem Podium sowie die vielen Geschichten aus dem Publikum zusammenzuführen. Die zum großen Teil sehr persönlichen Erzählungen bilden ein differenziertes Bild einer ostdeutschen Gesellschaft ab, die sich – auch nach 30 Jahren – vor alten und neuen Herausforderungen sieht. Wir danken allen Beteiligten für den wunderbaren Abend!