Unser Angebot ist breit aufgestellt und umfasst sowohl Gesundheitsport und Wandern, als auch verschiedene kreative Angebote. Neben den Kursen und Veranstaltungen können im Rahmen unserer Öffnungszeiten das Angebot der Nähstube, der Büchertauschschrank sowie der Kopierservice genutzt werden.
Der Plan gibt eine Übersicht über unsere regelmäßigen, wöchentlichen Veranstaltungen. Melden Sie sich bei Interesse an einem Kurs bitte vorher telefonisch oder per Email an. Neben den regelmäßigen Kursangeboten probieren wir im Frauenzentrum auch immer wieder neue Formate aus, diese können Sie unter „Termine“ nachlesen.
Unsere Kursangebote richten sich an Frauen*. An den Ausflügen der Wandergruppe können befreundete Menschen oder Partner*innen allerdings auch gern teilnehmen. Die meisten unserer Kurse werden angeleitet. Für die Teilnahme berechnen wir eine kleine Gebühr.
Jeweils mittwochs und donnerstags trifft sich eine Gruppe von Teilnehmerinnen um gemeinsam zu klöppeln.
Klöppeln ist ein mehrere Jahrhunderte altes Kunsthandwerk, bei dem Spitze gefertigt wird. Bis heute hat es nichts von seinem Reiz verloren. Denn kaum ein Brautkleid oder Deckchen am Kaffeetisch kommt ohne diese dekorativen Verzierungen aus. Zwar gibt es mittlerweile auch industriell gefertigte Spitze – aber gerade in den letzten Jahren ist das Handwerk als solches wieder in Mode gekommen.
Wie funktioniert Klöppeln?
Dabei wird auf Grundlage eines Musters (dem Klöppelbrief) „echte“ Spitze gefertigt. Dieses Muster wird mit Stecknadeln auf dem sogenannten Klöppelkissen befestigt. Anschließend werden durch verdrehen und überkreuzen die Fäden von mindestens zwei paar Klöppeln miteinander verflochten. Die Anzahl der eingesetzten Klöppel ist dabei variabel und kann auch mehrere hundert betragen. Um nicht durcheinander zu kommen, braucht dieses Handwerk deshalb Aufmerksamkeit und Konzentration. Und vor allem viel Freude an der Arbeit.
Anfänger, Fortgeschrittene & Profis
In den zwei Klöppelkursen, die im Frauenzentrum stattfinden, kommt daher der Spaß auch nicht zu kurz. Zum Teil kennen sich die Teilnehmerinnen seit Jahren, während andere erst später hinzugekommen sind.
Beide Gruppen freuen sich über „Zuwachs“, wobei komplette Neulinge mittwochs die Gelegenheit haben, durch erfahrene Frauen* im Klöppeln angelernt zu werden. Damit die kostspieligen Klöppelstühle, auf denen die Kissen liegen, nicht gekauft werden müssen, stellt das Frauenzentrum diese während der Kurse für die Teilnehmerinnen zur Verfügung.
Unser Patchwork Kurs „Gesprächs – Stoff“ findet einmal in der Woche im Frauenzentrum statt.
Patchwork ist genau wie Klöppeln eine uralte Handwerkskunst. Dabei werden Reste von Stoffen verwendet um neue Textilien daraus zu fertigen. Von diesem „zusammenflicken“ hat auch das Modell der Patchworkfamilien seinen Namen. Aus reiner Notwendigkeit war patchworken weltweit bis zum 19. Jahrhundert sehr verbreitet. Denn da Stoffe teuer waren, mussten noch verwertbare Teile bis zum letzten Rest verwendet werden. Durch fallende Preise verlor die Technik jedoch an Bedeutung. Trotzdem wird die Tradition bis heute gepflegt.
Amerikanische Traditionen
Wenn die einzelnen Stücke mit einer Rückseite und einer weichen Füllung gesteppt werden, wird das Ganze auch als Quilt bezeichnet. Die Anfertigung eines solchen Quilts, der in den USA eine lange Tradition hat, ist ein soziales Ereignis. Hier kommen Frauen* verschiedener Generationen zusammen um Geschichten und Neuigkeiten auszutauschen.
Ein soziales Ereignis
Patchworken war also schon immer eine zwischenmenschliche Tätigkeit. Und eine weibliche. Denn nach den damaligen Rollenbildern waren Handarbeiten reine Frauenaufgaben. Sie nutzten die Quilts als Mittel, um persönliche Geschichten „einzunähen“ und sich somit auszudrücken. So bunt und verschieden wie die einzelnen Flicken, waren die Lebensläufe der Menschen dahinter. Dabei war und ist patchworken Anlass, zusammenzukommen und die Geschichten anderer in den Quilts zu lesen.
So wie beim patchworken im Frauenzentrum. Während hier jede an einem Muster oder einer Decke arbeitet, tauschen die Frauen* Neuigkeiten und Meinungen aus. So dass am Ende nicht nur ein Stück Stoff mit nach Hause genommen werden kann, sondern vielleicht auch neue Eindrücke und Perspektiven. Da es uns als Frauenzentrum sehr wichtig ist, Textilien nicht zu verschwenden, ist der Patchwork – Kurs für uns auch ein wichtiger Baustein für mehr Nachhaltigkeit.
Jeden zweiten Donnerstag wird hier gehäkelt und gestrickt.
Handarbeiten wie häkeln, nähen oder sticken sind einfache Möglichkeiten sich selbst zu helfen, wenn die Strümpfe Löcher haben oder im Winter ein warmer Schal fehlt. Was Geld spart, macht dabei auch noch richtig Spaß und liegt seit Jahren im Trend. Auch wegen der Fülle der Möglichkeiten und Techniken, die einfach und kostengünstig ausprobiert werden können. Ein bisschen Wolle, ein paar Nadeln, eine Idee – und schon kann es losgehen. Und da Handarbeiten schon immer etwas Verbindendes hatten, arbeitet es sich in einer Gruppe von Gleichgesinnten am besten.
Handarbeit die Spaß macht
Dass in Gemeinschaft etwas Sinnvolles steckt, ist eine Grundüberzeugung bei uns im Frauenzentrum. Auch deswegen bieten wir schon von Anfang an verschiedene Handarbeitskurse in unseren Räumen an. Anders als beim Klöppeln oder Patchworken schließt die Maschenrunde mehrere Techniken mit ein. Hier wird gehäkelt und gestrickt – eben alles, was mit einer Schlinge aus Garn gemacht werden kann. Dabei stehen – wie in allen unseren Kursen – neben der Handarbeit Spaß und Austausch an erster Stelle.
Auch die Frauen* der Maschenrunde freuen sich über neue Mitstreiterinnen die Lust haben, sich handwerklich zu betätigen und gleichzeitig keine Angst vor lebhaften Gesprächen haben.
Montags wird in unserer offenen Kreativwerkstatt gebastelt, gezeichnet und genäht.
Kreative Beschäftigungen machen glücklich. Und laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation sogar gesund. Denn wer malt, bastelt oder häkelt ist im Durchschnitt zufriedener und ausgeglichener. Außerdem erhalten handwerkliche Tätigkeiten die Beweglichkeit der Finger und wirken sich positiv auf geistige Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit und Konzentrationsvermögen aus. Sie sind damit die beste Vorsorge für ein gesundes Leben auch im Alter. Allerdings geht vielen Erwachsenen im Laufe ihres Lebens die Freude an früheren Hobbies verloren. So sorgen Zeitmangel, Arbeit und Stress nicht selten dafür, dass künstlerische Tätigkeiten später als verzichtbarer Luxus angesehen werden.
Kreatives Ausprobieren
Im Frauenzentrum kehren wir diesen Trend um und nehmen uns bewusst Zeit für das kreative Ausprobieren. Immer montags wird deshalb in unserer offenen Kreativwerkstatt gebastelt, gezeichnet und genäht, je nachdem, worauf die Teilnehmerinnen gerade Lust haben. Unter loser Anleitung entdecken sie so neue Seiten an sich selbst, tauschen Ideen aus und vergessen eventuelle Alltagssorgen.
Etwas mit den eigenen Händen zu schaffen macht nicht nur Spaß, sondern erfüllt die Frauen* auch mit Stolz. Denn sie sehen direkte Ergebnisse und erleben, dass ihr kreatives Schaffen einen Unterschied macht. Vor allem, da im Rahmen der Kreativwerkstatt viel mit Naturmaterialien, Textilresten oder anfallendem Kunststoff gearbeitet wird, um scheinbaren Müll neu zu verwerten und gleichzeitig etwas für mehr Nachhaltigkeit zu tun.
Alle zwei Wochen treffen sich Frauen* und Männer* um die Region gemeinsam zu erkunden.
Die Region um Dresden ist landschaftlich eine der schönsten europaweit. Die Elbwiesen, unzählige Parks und Schlösser, wie auch die sächsische Schweiz können einfach und günstig erreicht werden. Daher haben wir im Frauenzentrum „Guter Rat“ schon vor Jahren eine Wandergruppe gegründet. Zum einen, da uns neben der seelischen auch die körperliche Gesundheit von Frauen* ein großes Anliegen ist und zum anderen, weil viele Menschen gar nicht wissen, was quasi direkt vor der Haustür liegt.
Gemeinschaftliches Wandern
Daher treffen sich alle zwei Wochen ungefähr 20 Interessierte um die Region, angeführt von einer Wanderleiterin, gemeinsam zu erkunden. Dabei nehmen die ausgewählten Wanderrouten in Dauer und Schwierigkeit Rücksicht auf Fitness und Gesundheit der Teilnehmenden. Diese sind teilweise schon seit Jahren Mitglieder der Gruppe und gut miteinander vertraut, aber auch Neulinge werden immer herzlich aufgenommen. In der Gruppe geht es dabei weniger um die zurückgelegten Kilometer als um die Gemeinschaft, in der über persönliches oder berufliches, Sorgen und Freude und generell alles, was die Mitglieder beschäftigt, geredet werden kann.
Auf den Fußspuren der Frauen
Die Wanderungen selbst führen oft entlang von „historischen Wegen“ , die sich unter anderem an regionaler Frauengeschichte orientieren. Denn in Dresden und dem ganzen sächsischen Raum haben Frauen* gewirkt, die Geschichte beeinflusst und so ihre Fußspuren hinterlassen. Weil oft wenig über sie bekannt ist, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, diese Frauen* in den Mittelpunkt vieler Wanderungen zu rücken.
Darüber hinaus sind regionale Sehenswürdigkeiten wie Kirchen oder geführte Stadtspaziergänge Ziele der letzten Jahre gewesen. Daher eignen sich die Wanderungen auch gut für Neuankömmlinge in der Stadt, die Region und Menschen kennenlernen wollen.
Unsere Rückengymnastikkurse starten jeweils im September und Januar.
Frauen* sind aufgrund ihres Körperbaus anfälliger für Rückenschmerzen als Männer*. So können hormonell bedingte Schwankungen, verursacht durch die Menstruation oder eine Schwangerschaft, beispielsweise dafür sorgen, dass sich die Bänder im Beckenbereich lockern. Gleichzeitig haben sie eine längere Lendenregion, was ihren Lendenwirbel stark beansprucht. Kurz gesagt: Sie sollten besonders darauf achten, regelmäßig ihre Muskulatur zu kräftigen.
Starke Muskeln beugen Schmerzen vor
Hier bietet sich Rückenschule als schonende und ganzheitliche Methode an. Angeleitet durch Physiotherapeuten oder Sportmedizinerinnen werden dabei mit Rückengymnastik Muskeln in Rücken und Bauch gestärkt und somit die Wirbelsäule aktiviert. Zweimal im Jahr bieten wir im Frauenzentrum einen solchen Rückenschulkurs an. Dieser ist Teil unseres Konzepts, die Gesundheit von Frauen* zu erhalten und aktiv zu fördern. Die Kurse starten jeweils im Januar und im September und bestehen aus zehn Einheiten. Wir achten dabei auf die coronagerechte Durchführung der Veranstaltungen, so dass jeder Kurs nicht mehr als sechs Teilnehmerinnen hat.
Da wir mit dem durchführenden Physiotherapeuten seit langem zusammenarbeiten wissen wir, dass er ein auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen abgestimmtes Trainingsprogramm garantiert. So dass Muskeln schonend gestärkt werden und auch die Entspannung nicht zu kurz kommt. Die Teilnahmekosten können bei der Krankenkasse als Präventionskurs zu 80 Prozent abgerechnet werden.
Bei uns ist der Name Programm.
Dass mit zunehmendem Alter das Gedächtnis schlechter wird, wissen die meisten Menschen. Allerdings muss das nicht so sein. Denn Alter ist keine Sackgasse, die unweigerlich und plötzlich in der Dunkelheit endet. So kann das Gedächtnis durch bestimmte Übungen gefördert und damit länger erhalten werden. Und das ist auch notwendig, da die Menschen immer älter werden und gleichzeitig der Alltag unserer Merkfähigkeit viel abverlangt.
Gehirnjogging
Daher liegt Gedächtnistraining für Senioren und Seniorinnen, das die Lernfähigkeit erhält und fördert, auch seit Jahren im Trend. Da uns viele Besucherinnen des Frauenzentrums seit Jahren begleiten – quasi mit uns alt geworden sind – organisierten wir schon vor Jahren unseren eigenen Gedächtnissport – Kurs. Bei „Anti – Rost“ ist der Name Programm: Egal, wie alt oder jung die Frauen* sind, oder welchen Hintergrund sie haben, gemeinsam kommt unser Verstand beim Gehirnjogging ins Schwitzen. Und was nicht nur für einen fitten Kopf sorgt, macht auch noch richtig Spaß. Denn die Spiele, Quizze und Rätsel bringen Abwechslung und Energie in den Alltag.
Gedächtnissport ist damit die ideale Ergänzung zu körperlichem Ausgleich um fit bis ins hohe Alter zu bleiben – und eben keinen „Rost“ anzusetzen. Da die Teilnehmerinnen sich stark in die Kursgestaltung einbringen, wird die Gruppe nur lose angeleitet.